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25.- 26.09.10 | Berufsfeuerwehr-Rollenspiel

26.09.2010 11:47

Die Schicht begann mit einem ausgedehnten Frühstück, bei dem manche die Erlebnisse der letzten Tage austauschten. Nach dem Frühstück stand die wiederkehrende Fahrzeugübernahme an. Währenddessen kam der erste Einsatz dieser Schicht. Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit zwei vermissten Personen lautete die Meldung. Nach kurzer Einsatzfahrt kamen wir am Einsatzort an. Die Lageerkundung bestätigte diese Meldung. Mit gleichzeitiger Brandbekämpfung und Menschrettung beginnend, brachten wir die Situation schnell unter Kontrolle. Nach den letzten Löscharbeiten folgte die Ventilation des Gebäudes. Anfängliche Unstimmigkeiten waren jedoch bei Beendigung des Einsatzes beigelegt. Im Laufe des Tages stand eine Sporteinheit am Sportkäfig der Matthias- Claudius- Schule an. Während dieser Einheit wurden wir zu einem weiteren Einsatz gerufen. Der Melder dieses Einsatzes meldete dem Disponenten der Leitstelle eine starke Rauchentwicklung an der Versorgungsraststätte "Silo" Hamburg -> Lübeck vor dem Kreuz Lübeck. Dort angekommen, stellte sich die Lage als harmloser Motorplatzer mit auslaufenden Betriebsstoffen heraus. Nach Aufnehmen der Betriebsstoffe fuhren wir zurück zur Wache. Während der Heimfahrt wurden wir zu einem PKW-Brand auf dem Firmengelände der Fa. Hukepack Wiek gerufen. Dort brannte bereits ein PKW in voller Ausdehnung. Mit einem Schnellangriffsrohr und einem unter Vorbehalt stehendem Schaumrohr zwangen wir das Feuer in die Knie. Nach Abschluss des Einsatzes führten wir unsere Heimfahrt fort. An der Wache eingetroffen, hatten wir uns eine Pause redlich verdient. So hatten wir Gelegenheit, ein paar nette Minuten zu verbringen, in denen wir Fußball spielten oder auch einfach gemütlich die Ruhe genossen. Doch plötzlich ertönte der Gong. Nun waren alle wieder hellwach. Auf der Alarmdepesche stand: Person klemmt unter PKW auf Kfz-Werkstatt Hamburger Chaussee. Am Einsatzort eingetroffen, wurde der Einsatzleiter schon vom Rettungsdienst empfangen. Die eingeklemmte Person musste nun mithilfe der Lufthebekissen vom Auto befreit werden. Glücklicherweise überlebte die Person dank der schnellen Hilfe und der guten Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst. Sichtlich froh, dass die Person gerettet war, ging es zurück zur Remise. Jetzt war es an der Zeit, die persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Dazu gehörte auch das Abendessen. Als hätte es jemand geahnt, kam nach der Stärkung der nächste Einsatz. Dieser sollte der "Höhepunkt" des Tages sein: Ein Wohungsbrand in einem Einfamilienhaus, ausgelöst durch einen technischen Defekt im Heizungsraum, 4 Personen vermisst, lautete die Einsatzmeldung. Jetzt war all unser Können gefragt. Zwei Trupps gingen mit jeweils einer C-Leitung zur Personensuche ins Gebäude vor. Außerhalb wurde eine Wasserversorgung zum Erstangriffsfahrzeug 20/44/2 hergestellt. Nach kurzer Zeit wurde die erste Person, anschließend die zweite, dritte und zuletzt die vierte Person gefunden und aus der Wohnung gerettet. Nun war es an der Zeit, sich der Brandbekämpfung zu widmen. Schließlich hatten wir nach einiger Zeit auch das Feuer bezwungen. Erschöpft aber zufrieden wurde zum Ende des Einsatzes die Ventilation eingeleitet. Im Anschluss daran bauten wir schnell ab, schnell deswegen, weil sich die bzw. der ein oder andere offenbar sehr auf's Bett freute. Den Tag ließen wir mit einem gemeinsamen "Filmabend" ausklingen. Nachtsüber wagte es keiner, die Reinfelder Jugendfeuerwehrmänner und - frauen aus dem Schlaf zu reißen. Nachdem das Frühstück verdrückt war, kam ein Alarm für die Feuerwehrleute, aber diesmal war es ein besonderer Einsatz. Der Einsatzbefehl lautete: Fahrzeuge sauber und einsatzbereit machen, womit klar war, dass die 24-Stundenschicht ihr Ziel erreicht hatte.

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