Start > Einsatzabteilung > Details

21.09.2019 | Katastrophenschutzübung

21.09.2019 09:55

Seit 09:55 Uhr konnte am vergangenen Samstag jeder Reinfelder Bürger laut und deutlich hören, dass etwas außergewöhnlich Großes passiert sein musste. Fortwährend war in der Stadt Martinhorn zu hören, denn über eine Stunde rückten Hilfskräfte aus den Landkreisen Lauenburg und Stormarn in das Gewerbegebiet an der Autobahn aus, um eine Übung zum Katastrophenschutz zu bewältigen.

 

Die Einsatzkräfte staunten nicht schlecht, als sie mit dem Alarmstichwort „TH G FLUG2 XR3“ (Fluggerät größer 2 Tonnen; Gefahrguteinsatz, Menschenleben in Gefahr; Großeinsatz Rettungsdienst Stufe 3 - über 25 Verletzte) zur Unfallstelle eines Flugzeugabsturzes alarmiert wurden. Denn obwohl bereits bekannt war, dass an diesem Tag eine groß angelegte Übung durchgeführt werden soll und wir in Reinfeld den „Dienst“ bereits um 08:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück starteten, hatte diese Stichwortkonstellation sicher noch niemand gesehen.
Dem Alarm vorausgegangen war der fiktive Zusammenstoß eines Passagierflugzeugs und einer Frachtmaschine. Eben jenes Passagierflugzeug stürzte über dem Stubbendorfer Gewerbegebiet ab und bildete die Einsatzstelle für alle Einheiten.

 

Dass diese Gefahr allgegenwärtig ist, zeigte der Fall eines Kampfjets, welcher in der Woche zuvor zwei Treibstofftanks über dem Kreis Ostholstein verlor.

 

Der Zug der Feuerwehr Reinfeld, bestehend aus ELW, HLF2 und LF, wurde während der Übungsphase zunächst im Einsatzabschnitt des Trümmerfeldes eingesetzt. Bei der Sichtung aller Versandstücke wurden auch solche ausfindig gemacht, die offensichtlich Gefahrgut beinhalteten und aufgrund ihres Beschädigungsgrades durch die Spezialkräfte des Löschzug Gefahrgut (LZG) geborgen werden mussten. Im weiteren Verlauf der Übung unterstützten wir somit den LZG und weitere Einsatzkräfte mittels technischem Gerät und Manpower.

 

Das Ziel der Gesamtübung bestand im Training der Abläufe zwischen den eingesetzten Einheiten, bestehend aus Feuerwehr, Rettungsdienst, LZG, organisatorischen Leitungen und der Katastrophenabwehr.

 

Noch während der der laufenden Übung arbeitete unsere Einsatzbereitschaft mit dem HLF1 und einer Löschgruppe aus Bad Oldesloe einen realen Einsatz ab (siehe Einsatz #151).

 

Presseberichte: RTNtvNews , LN Online , SHZ

Zurück