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29.11.2008 | Brandübungscontainer

29.11.2008 18:37

Nicht wegen der niedrigen Temperaturen mussten sich die acht Reinfelder Feuerwehrmänner am späten Samstag Nachmittag so gut anziehen - ganz im Gegenteil. Sie schützten sich mit Feuerschutzhaube und dicker Schutzkleidung gegen die Hitzewelle, die gleich auf sie zurollen würde."Es brennt im Keller!", das war die einzige Info, die sie vorab bekamen.

Den Zugang verschaffte sich der Trupp über eine enge, steile "Kellertreppe". Nachdem die Tür geöffnet war, hieß es zügig den brennenden Schreibtisch in der Ecke zu löschen. Als der Trupp weiter ins Innere vorstoßen wollte, fing plötzlich die Treppe an zu brennen. In Windeseile mussten die beiden reagieren, schließlich war das ihr Rückzugsweg. Sobald der Trupp richtig löschte, drehte der Ausbilder im Leitstand langsam das Gas ab und die Flamme wurde immer und immer kleiner. Weiter hinten erwartete den Trupp ein brennendes Bett. Gerade auf halbem durch den Raum, gab es eine Durchzündung - einen sogenannten Flash-over. Durch die vorangegangene Ausbildung wussten beide, was zu tun war: Der Truppmann riss reflexartig das Strahlrohr auf und beide warfen sich nach hinten, um sich zu schützen. Temperaturen um 800°C warten in solchen Fällen unter der Decke auf die Einsatzkräfte.

"Das habt ihr alle sehr gut gemacht", lobten am Ende Ausbilder Jan Gadermann und Thorsten Pichura ihre Kameraden. Gerade für die jungen Atemschutzgeräteträger sei das eine prima Sache zum Üben gewesen, waren sich beide einig.

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