28.05.2018 | Einsatz- / Alarmübung
28.05.2018 19:10
Einsatz- / Alarmübung | Reinfeld, Am Zuschlag
Um 19:10 Uhr am Montag Abend ertönten die Funkmeldeempfänger mit der Meldung: "Wohnungsbrand Einfamilienhaus, Menschenleben in Gefahr". Das es sich hierbei um eine Übung handelte wusste, zu diesem Zeitpunkt, keiner der Kameraden, als sie sich auf den Weg zur Feuerwehrwache machten um kurze Zeit später mit Blaulicht und Martinshorn ausrücken zu können.
Nachdem der ELW und das HLF1 kurze Zeit später als erste Einheiten an der Einsatzstelle eintrafen, trat bereits dichter Rauch aus dem Objekt aus und mehrere Rauchwarnmelder schlugen Alarm. Zügig wurde die Lage, durch den Einsatzleiter, erkundet und der Einsatzbefehl für die Mannschaft gegeben. Der erste Angriffstrupp betrat bereits 11 Minuten nach der Alarmierung, unter Atemschutz mit dem C-Hohlstrahlrohr, das Haus und suchte nach dem Brandherd, sowie eventuell noch in dem Haus befindlichen Personen. Parallel wurde im Außenbereich die Wasserversorgung für das Löschfahrzeug hergestellt, ein Sicherungstrupp am Angriffssweg bereitgestellt und die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr abgesichert.
Nach kurzer Zeit wurde die erste Person (Übungsdummy´s) aus dem Gebäude gerettet und alle zwischenzeitlich ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffenen Kräfte des LF und HLF2 in die vorhandene Lage eingewiesen. Im Verlauf der Übung wurden drei weitere Personen aus dem Haus gerettet und "symbolisch" an den mitalarmierten Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben. Nach ca. 1,5 Stunden konnte der "Einsatz" erfolgreich beendet und die verwendete Ausrüstung wieder auf die Fahrzeuge verlastet werden.
Eine ausführliche Nachbesprechung führten wir im Anschluss, bei einem kalten Getränk und einer leckeren Wurst vom Grill, in der Feuerwehrwache durch. Eine gelungene Übung, aus der wichtige Erkenntnise zum Einsatzablauf, Ausbildungsstand und Tages- / Kräfteverfügbarkeit der Wehr gezogen werden konnten.
Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle den Einsatzkräften des Rettungsdienstverbundes-Stormarn, sowie des ASB Bad Oldesloe aussprechen, welche jeweils mit einem Rettungswagen an der Übung teilnahmen, um hauptsächlich unsere Atemschutzgeräteträger mit abzusichern. Außentemperaturen von 29 Grad Celsius, harter körperlicher Arbeit unter Atemschutz und ein zusätzliches Gewicht von ca. 30 Kilogramm der Einsatzschutzkleidung und Ausrüstung verlangten vollen Einsatz der Atemschutztrupps.