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28.02.2014 | Jahreshauptversammlung

28.02.2014 19:30

Hier ein erster Bericht (geschrieben von Jens Burmester, Presse):

Torben Struck bleibt Gemeindewehrführer der Stadt Reinfeld. Die 55 anwesenden wahlberechtigten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reinfeld wählten den 30-Jährigen fast einstimmig in seine zweite Amtszeit. Zweiter Höhepunkt der diesjährigen Jahresversammlung war die Vereidigung des neuen stellvertretenden Gemeindewehrführers Gerd-Heinrich Riemann. Der Sohn des Kreiswehrführers wurde als Nachfolger von Marco Mess bereits auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. Dezember 2013 gewählt, vor wenigen Tagen von der Stadtvertretersitzung bestätigt und leistete jetzt den Diensteid als Ehrenbeamter der Stadt.

In ihren Grußworten lobten alle Redner die stete Einsatzbereitschaft der Wehr. Bürgervorsteher Herrmann sagte: „Die Stimmung innerhalb der Feuerwehr ist gut, die Wehr ist für den Brandschutz technisch gut ausgerüstet und personell gut aufgestellt. Eine Situation, wie sie in Bad Schwartau derzeit vorherrscht (In Bad Schwartau hat die Gemeinde die öffentliche Anerkennung wegen zu geringer Personalstärke widerrufen, d. Red.), ist in Reinfeld undenkbar.“

Neben den Aktiven und einigen Mitgliedern der Jugendwehr waren auch einige Ehrenmitglieder, diverse Förderer sowie Vertreter der örtlichen Parteien und Bürgervorsteher Gerd Herrmann (SPD) zur Versammlung gekommen. Einzig der oberste Chef der Feuerwehr, Bürgermeister Gerhard Horn, war nicht dabei. Er ließ sich entschuldigen und wurde vom 1. Stadtrat Andreas Lie vertreten.

Struck machte in seinem Jahresbericht deutlich, dass die Wehr im Jahr 2013 insgesamt zu 154 Einsätzen ausgerückt sei. Darunter fielen 23 Brandeinsätze, 53 technische Hilfeleistungen, 18 Fehlalarme und 58 Einsätze der First Responder Gruppe. Die Zahl der Einsatzkräfte sei nahezu gleich gebliebnen. Die Wehr zählt zur Zeit 73 aktive Mitglieder, 25 Männer gehören der Ehrenabteilung an und 28 Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr organisiert. Zu den besonderen Einsätzen zählte Struck ein Feuer, bei der eine Person ums Leben kam, einen Verkehrsunfall, bei dem ein Mensch starb, einen Wohnungsbrand, bei dem es galt, einen Spielzeughubschrauber zu löschen und eine technische Hilfeleistung, nachdem ein Mädchen sich beim Spielen im Matthias-Claudius-Denkmal eingeklemmt hatte und befreit werden musste.

In Sachen Rettungszentrum besteht allerdings noch Handlungsbedarf. Nachdem die Feuerwehrunfallkasse bereits mehrfach Mängel im Domizil der Reinfelder Feuerwehr festgestellt hatte, wies Gemeindewehrführer Struck auch jetzt noch einmal auf die Dringlichkeit hin. „Es geht um die Sicherheit und Gesundheit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute!“ Zudem stehe seit der Indienststellung des neuen Einsatzleitwagens ein Mannschaftstransportfahrzeug draußen und das tue dem Fahrzeug alles andere als gut. „Es gibt bereits erste Schäden durch Feuchtigkeit und im Winter muss an diesem Einsatzfahrzeug erst einmal die Scheibe frei gekratzt werden, bevor es in den Einsatz gehen kann. Eine sehr unglückliche Situation, die auch die Feuerwehrunfallkasse bemängelt hat.“ Hier sei eine  kurzfristige Lösung dringend erforderlich, mahnte Struck.

Im langen Teil „Wahlen“ mussten gleich mehrere Vorstandsposten neu besetzt werden. So wurden Daniel Ganzel zum Jugendfeuerwehrwart, Gerrit Schöning zu dessen Stellvertreter, Steffen Hartwig zum Schriftführer, Kay Kobold zum Gerätewart, Tobias Buttler zum Atemschutzgerätewart,  Malte Siemers zum Gruppenführer, sowie  Lars Backhaus und Lars Brüß zu stellvertretenden Gruppenführern gewählt.

Der bisherige stellvertretende Gemeindewehrführer Marco Mess, im Hauptberuf bei der Berufsfeuerwehr Hamburg tätig, wurde für seine besonderen Leistungen und Verdienste gerade im Bereich Ausbildung mit der Stormarner Feuerwehrehrenmedaille ausgezeichnet. Gerd Heinrich Riemann wurde von seinem Vater, dem Kreiswehrführer, zum Brandmeister befördert.

 

Bilder: Feuerwehr Reinfeld, Jens Burmester

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