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20.01.2020 | Interimsstandort

20.01.2020 11:40

Seit Ende des vergangenen Jahres kann es jeder sehen: Wir sind mit Sack und Pack umgezogen!

Anfang Dezember hat die Einsatzabteilung ihren Standort von der Ahrensböker Straße in die Mahlmannstraße verlegt. Zusammen mit den 80 Kameradinnen und Kameraden sind auch die vier Großfahrzeuge, der Einsatzleitwagen, beide Mannschaftstransportwagen und die zwei Anhänger verlegt worden.

Darüber hinaus ist die Werkstatt des Teams Gerätewartung und auch die komplette Verwaltungs- und Einsatzleitinfrastruktur in Containerbauten untergebracht.

 

Grund dafür ist unter anderem der anstehende Neu- bzw. Umbau des Rettungszentrums in der Ahrensböker Straße.

Aufgrund diverser sicherheitstechnischer und gesundheitsgefährdender Mängel, hatte die Feuerwehrunfallkasse bereits vor einigen Jahren festgestellt, dass bauliche Anpassungen unumgänglich sind.

Der jetzige Umzug ist daher bereits ein Teil der Vorbereitungen, welche für die anstehenden Arbeiten am alten Standort ohnehin notwendig werden. Zwar ist eine endgültige Planung der neuen Feuerwache noch nicht öffentlich, jedoch in den finalen Zügen eines Vergabeverfahrens der Stadt. Und bereits heute ist absehbar: Der Einsatz- und Übungsdienst kann während der Baumaßnahmen nicht aufrechterhalten werden, sodass die Auslagerung des Betriebs notwendig ist.

 

Er ist aber auch ein Schritt in die sicherere Ausübung unseres Ehrenamtes. Erst mit Bezug unseres Interimsstandortes in der Mahlmannstraße ist die Trennung von schwarzen und weißen Bereichen, also die Trennung von Bereichen mit potenziell kontaminierter Schutzkleidung und sauberer Dienstkleidung, überhaupt möglich. Darüber hinaus wurde ein dringend benötigter separater Umkleidebereich mit persönlichen Spinden geschaffen. Bisher waren die Kameraden im Alarmfall den Abgasen der startenden Einsatzfahrzeuge ausgesetzt, da die Einsatzschutzkleidung direkt in der Fahrzeuggarage untergebracht war. Dies hatte zur Folge, dass die Schutzbekleidung bei jedem Fahrzeugstart mit den Abgasen belastet wurde. Bei über 200 Einsätzen und etwa 100 Ausbildungsdiensten jährlich, bedeutet dies, dass statistisch gesehen, beinahe täglich alle Bekleidungsstücke kräftig mit Abgasen beaufschlagt wurden.

 

Der neue Standort erleichtert uns aber auch die tägliche Arbeit ungemein. Es ist deutlich mehr Platz vorhanden, der die notwendigen Arbeiten an Fahrzeugen und Gerätschaft zulässt. Auch das Büro, die Werkstatt und die Sozialräume konnten geringfügig an Fläche zulegen und unsere Situation etwas verbessern.

 

Ein Wehmutstropfen bleibt jedoch, dass lediglich die Einsatzabteilung in der Mahlmannstraße untergebracht werden konnte. Die Jugendfeuerwehr und der Musikzug mussten alternative Standorte im Stadtgebiet beziehen.

Unsere Hoffnung ist, dass alle Beteiligten aus Verwaltung, Politik und Feuerwehr weiterhin so zielstrebig zusammenarbeiten wie bisher, um die Verweildauer am Interimsstandort so kurz wie möglich zu gestalten und den Bezug einer neuen Feuerwache am alten Standort schnell ermöglichen.

 

Berichterstattung: Lübecker Nachrichten

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